Was ist Maasdamer?
Maasdamer ist ein Schnittkäse, der ursprünglich aus dem niederländischen Maasdam kommt und sich vor allem durch riesige Reifungslöcher und eine besonders gelbe Farbe auszeichnet. Sein Geschmack kann aromatisch-mild mit Nuss-Nuancen sein und er wird meist aus pasteurisierter Kuhmilch gewonnen. Maasdamer ist eine relativ junge Käsesorte, die erst Ende der 1980er entstand. Damals sollte er die Eigenschaften von Emmentaler mit seinen großen Löchern und den milden Gouda vereinen, was ihn schnell zum Verkaufsschlager werden ließ. Da er weder der Sorte Emmentaler, noch Butterkäse noch dem Gouda zuzuordnen war, bekam er den Namen Maasdamer. Ursprünglich war Maasdamer radförmig, aber mittlerweile wird er auch in Blöcken hergestellt und in allen möglichen Variationen verkauft. Die optimale Reifungszeit von Maasdamer beträgt 4-6 Wochen, erst dann hat er einen festen, gold- oder hellgelben Teig mit den beliebten Löchern.
Deshalb hat Maasdamer große Löcher.
Der Maasdamer Käse fällt auf. Seine vielen großen Löcher stechen sofort ins Auge. Doch wie entstehen eigentlich die Löcher, die der Maasdamer in besonders großer Ausprägung hat? Die sogenannte Propionsäuregärung ist für die Löcher verantwortlich. Die Kohlendioxid verursachenden Propionsäurebakterien fügt der Käser während der Käseherstellung der Milch hinzu. Das beim Reifen entstehende Kohlendioxid entweicht nicht sofort aus dem Käselaib und lässt so Hohlräume bzw. die Löcher im Käse entstehen. Die Größe und Menge der Löcher hängt sowohl von der Anzahl der Bakterien als auch von der Lagertemperatur und der Lagerzeit ab. Da der Maasdamer bei circa 20 Grad Celsius reift, weist er als Endprodukt (ähnlich wie Emmentaler) besonders viele und große Löcher auf.
Maasdamer isst man am besten so.
Für das Käsebrot oder Sandwich ist er bestens geeignet, da er mit Wurst sehr gut harmoniert. Aber auch als klassische Käsewürfel ist Maasdamer perfekt geeignet. Ein Glas Wein dazu und einfach genießen. Aber auch in der warmen Küche findet er immer mehr Liebhaber, denn er ist als geriebener Maasdamer sehr gut zum Überbacken und Gratinieren geeignet. Maasdamer eignet sich auch ideal als Schmelzkäse, allerdings zieht er beim Erhitzen manchmal lange Fäden. Zum deftigen Frühstück ist er ideal und auch auf einer Käseplatte ist er ein echter Genuss. Selbst leckeren Salatvariationen verleiht er eine würzige Note. Ein Tipp: Maasdamer am besten eine halbe Stunde vor dem Schneiden aus dem Kühlschrank nehmen. So kann er sein ganzes Aroma voll und ganz entfalten.
Maasdamer von GOLDSTEIG heißt Almdammer.
Der Maasdamer ähnelt geschmacklich sehr dem Emmentaler und ist geschmeidig wie ein Gouda. Der aromatisch-milde Almdammer mit geschmeidiger Konsistenz von GOLDSTEIG ist zum Beispiel auch ein typischer Maasdamer. Allerdings wird er nicht in Holland, sondern in Bayern hergestellt. Für diesen bayerischen Maasdamer sind die großen Reifungslöcher und die schöne gelbe Farbe typisch. Der Geschmack von Almdammer ist aromatisch-mild mit einer gewissen Nussnote. Almdammer ist somit die perfekte bayerische Alternative zu holländischen Maasdamer. Die beiden Löcherkäse Almdammer und Maasdamer werden aus pasteurisierter Kuhmilch hergestellt. In Holland wird Maadamer übrigens auch Bergumer oder Hollandse Gatenkaas genannt.