Gaius Plinius Secundus Maior war ein römischer Gelehrter, Offizier und Verwaltungsbeamter. Und ganz nebenbei: ein sehr besonderer Käseliebhaber. Nach einem gelungenen Mahl durfte ein schönes Stück Käse nicht fehlen - doch nicht nur des Geschmackes wegen! Er maß dem Käse auch die sprichwörtliche, "schließende Wirkung" bei und widmete dieser Erkenntnis sogar einige Zeilen in seinen Abhandlungen. Hier ist wohl auch der Ursprung des berühmten Zitates zu vermuten. Doch hatte er tatsächlich recht?
Natürlich schließt Käse den Magen nicht im Sinn des Wortes, aber er hilft tatsächlich das erneute Hungergefühl hinauszuzögern. Die enthaltenen Fette bzw. Fettsäuren regen die Produktion von Verdauungshormonen an. Durch diese wird die Verdauung verzögert, die Nahrung verweilt länger im Magen, das Sättigungsgefühl hält deutlich länger an.